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Die Walz – im 21. Jahrhundert neu belebt

Druckwerkstatt, schön aufgeräumt... / Copyright Gilde Gutenberg

Der «Verein für schwarze Kunst Dresden» ist aktiv bemüht, den sehr grossen Wert der Erfindungen Gutenbergs den Menschen des 21. Jahrhunderts näherzubringen. Bei dieser praxisorientierten Arbeit lässt sich der Verein von folgendem Motto leiten: «Unser Ziel ist, das handwerkliche Können und die traditionellen Berufe des Schriftgießers, Schriftsetzers und Buchdruckers zu bewahren, zu fördern und die Wissensvermittlung an nachfolgende Generationen zu unterstützen.»

Die Walz im 21. Jahrhundert

Im Rahmen dieser Zielsetzung hat der «Verein für schwarze Kunst Dresden» dem alten handwerklichen Brauch – der Walz – neues Leben eingehaucht. Mit dem Begriff Walz werden die Wanderjahre von Handwerks-Gesellen nach der Beendigung ihrer Lehrzeit bezeichnet. Die Walz war zwischen dem Spätmittelalter und der beginnenden Industrialisierung eine unerlässliche Bedingung für die Zulassung zur Meisterprüfung.

Unter dem Titel «Walz für Handsatz und Buchdruck» haben nun Gesellinnen und Gesellen, also Ausübende der schwarzen Kunst, heute – im 21. Jahrhundert – die Möglichkeit, eine Walz zu absolvieren. Weitere Details finden Sie auf der Website des Vereins für schwarze Kunst.

Schon verschiedene Gesellinnen und Gesellen hatten bisher die Gelegenheit benützt, setzen und drucken wandernd zu erlernen, wie das der Verein für schwarze Kunst eindrücklich formuliert.
Die Online-Pubikation PAGE publiziert nun einen spannenden Erfahrungsbericht eines Gesellen, der die Walz durch verschiedene Werkstätten erfolgreich absolviert hat. Lesen Sie diese Geschichte, Sie werden erfreut feststellen, wie ein alter Brauch Berufsleuten auch im 21. Jahrhundert von Nutzen sein kann.
(Copyright: Verein für schwarze Kunst / PAGE)

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